August / September - Frankreich


 

  30. August  -  24. September 2015 ( Bayern )  ( Vorarlberg )   ( Rhône-Alpes )


                           


Tag 1    Sonntag  30.08.2015

bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein fahren wir los, zunächst ein Stück über die Autobahn (A8) bis zum Irschenberg, dann Richtung Bad Tölz, Lenggries, Jachenau bis an den Walchensee


auf der Strecke zwischen Bad Tölz und Lenggries, gab es an einer Baustelle einen großen Stau auf der Gegenfahrbahn, wir dagegen hatten freie Fahrt, nutzen aber die Gelegenheit an einem schönen Schattenparkplatz unseren nachmittäglichen Cappucino einzunehmen


weiter ging die Reise über eine Mautstraße entlang am Walchensee


überall an der Straße befinden sich Parkbuchten und teils sehr idyllische Badeplätze,
die bei diesem schönen Sonntagswetter mit Temperaturen über 30° alle stark frequentiert sind


am Ende der gebührenpflichtigen Straße erreichen wir Einsiedl, hier gibt es einen kostenpflichtigen
"Nachtparkplatz" für Wohnmobile, auf dem wir mit vielen anderen für 6,00 € die Nacht verbringen


Tag 2    Montag  31.08.2015

nach ruhiger Nacht fahren wir ein paar Meter um die Ecke und benutzen einen kostenlosen Tagesparkplatz direkt am Seeufer zum frühstücken und gehen anschließend an den Strand um etwas zu bräunen und baden

  
bei Kaiserwetter und noch nahezu menschenleerem Strand, genießen wir das tolle Panorama und den See

gegen Mittag fahren wir weiter durch Murnau bis nach Bad Kohlgrub, eigentlich wollten wir hier eventuell einen Paraglidingflug am "Hörnle" machen, aber der Wind steht nicht sehr günstig, es ist nicht thermisch (was bei gerade mal 500m Höhenunterschied nur einen sehr kurzen Abgleiter geben würde), kein anderer Flieger ist zu sehen und es ist mit 31° im Schatten auch viel zu heiß, wenn man daran denkt, unten dann den Schirm wieder einpacken zu müssen. So entschließen wir uns wieder zurück nach Murnau in die Seestraße an den Staffelsee zu fahren.

   

die Gummiyacht war schnell aufgebaut und los ging die Paddeltour auf dem See


           als "Highlight" erfolgte die Umrundung einer kleinen Insel im See


   hier die GPS-Daten unserer gefahrenen Runde  (ca. 3 km )


weiter ging die Fahrt in Richtung Allgäuer Berge, einen geeigneten Übernachtungsplatz fanden wir bei Steingaden

   
ein kleiner Schotterparkplatz mitten im Ort mit WC, fast perfekt, bis auf die Kirche direkt neben an mit lautem Stundengebimmel auch in der Nacht


Tag 3    Dienstag  01.09.2015

unser nächstes Ziel war Nesselwang,
an der Alpspitze soll man auch fliegen können, noch sind keine Piloten zu sehen, wir warten ab und schauen, ob vielleicht noch andere kommen


Parkplatz Alpspitzbahn

die Hoffnung ging schnell dahin, kurz nach Mittag zogen sehr schnell dunkle Wolken auf, der Wind legte deutlich zu und die vorhergesagte Front machte sich bemerkbar. Wir fahren weiter an den Rottachsee, nach einem kurzen Sonnenbad verdunkeln die Wolken dann endgültig die Sonne, wir fahren rund um den See und finden in Moosbach einen schönen, gebührenfreien Parkplatz mit Blick über den See, der unser Nachtlager sein wird



kaum angekommen fängt es auch schon an zu regnen, wir machen es uns im Mobil gemütlich

eigentlich ein toller Parkplatz mit schönem Blick über den See, aber bei dem Wetter . . . !


Tag 4   Mittwoch 02.09.2015

es regnet immernoch, wir fahren los nach Immenstadt, hier gib es einen Wohnmobilstellplatz, mit Entsorgungsmöglichkeit, wo wir unser WC entleeren, außerdem nutzen wir die Gelegenheit letzte Einkäufe in Deutschland zu tätigen, haben den Gastank aufgefüllt und sind dann weiter Richtung Bodensee, nach Lindenberg gefahren.


der kostenlose WoMo-Stellplatz in Lindenberg im Allgäu



Tag 5  Donnerstag  03.09.2015

wir fahren gleich morgens los nach Bregenz und treffen uns dort mit Stefan, der heute seinen ersten Urlaubstag hat und mit uns nach Frankreich fährt. Bei LIDL kaufen wir noch einmal weiter Vorräte ein und düsen los, ohne großen Aufenthalt geht es durch die Schweiz bis nach Frankreich. Hier stoppen wir am Lac de Annecy an unserem ersten Flugspot in Perroix


der Parkplatz direkt am Landeplatz, zugleich unser Übernachtungsplatz


Tag 6  Freitag  04.09.2015

blauer Himmel, Sonnenschein, die ersten Flieger von der ortsansässigen Flugschule sind schon in der Luft. Wir frühstücken erst einmal und fahren erst gegen Mittag auch hoch zum Startplatz Planfait. Das Wetter ist immernoch schön, doch der Wind frischt immer mehr auf, wir schauen uns die teils abenteuerlichen Starts der französischen Flieger an und entscheiden uns aus Sicherheitsgründen nicht unsere Gesundheit gleich am Anfang unseres Urlaubes auf's Spiel zu setzten. Wir starten nicht und fahren wieder runter in's Tal und gleich weiter zum anderen Ende des See's nach Doussard


in der Nähe des hiesigen Landeplatzes parken wir bei Sonnenschein,
spannen unsere Slackline und betätigen uns ein wenig sportlich am Boden



spät nachmittags fahren wir nur wenige Kilometer weiter Richtung Süden, hier gibt es einen tollen,
ruhigen Parkplatz an einem Fischteich zwischen Faverges und Ugine, hier verbringen wir die Nacht


das Wochenende steht vor der Tür und viele Franzosen verbringen hier ihre Freizeit,
abends wird der Parkplatz dann aber leer und wir stehen nur noch mit ein paar anderen WoMo's fast alleine


Tag 7  Samstag  05.09.2015

weiter geht die Fahrt immer noch Richtung Süden


zwischen Albertville und Pontcharra bei La Rochette,
gibt es wieder einen sehr schönen WoMo Stellplatz an einem Teich,
mit kostenloser Ver- und Ensorgunsmöglichkeit.
Das nutzen wir um unser Abwasser zu entsorgen und Frischwasser zu tanken




außerdem gibt es hier schöne große Waschbecken,
an denen wir bei der Gelegenheit gleich mal unsere Haare waschen


dann fahren wir weiter nach Saint Hilaire du Touvet und schauen uns den Fortschritt beim Aufbau der großen Zelte an


der kleine Parkplatz direkt unterhalb der Touri-Info, im Hintergrund eines der Messezelte

  
am Südstartplatz ist noch nichts aufgebaut              und die große Wiese ist auch noch vollkommen leer


am Abend machen wir noch etwas Groundhandling mit unseren Schirmen am Übungshang, ehe wir dann zu Bett gehen


Tag 8  Sonntag  06.09.2015


wir erwachen erneut bei herrlichem Sommerwetter, doch leider wieder einmal bei starkem Wind (Mistral)
und das auch noch aus der falschen Richtung, somit können wir hier heute auch nicht fliegen

wir fahren an's Ortsende zum Parkplatz am Campingplatz und laufen hoch zu der Drachenstartrampe

hier starten nur ganz Mutige, direkt unterhalb der Rampe geht es fast senkrecht einige hundert Meter in die Tiefe



weiter oben gibt es noch einen Aussichtspunkt, mit freiem Blick bis Grenoble


anschließend lassen wir St. Hilaire hinter uns, fahren durch Grenoble bis nach Aspress-sur-Buëch

hier übernachten wir auf dem kleinen WoMo-Stellplatz mitten im Ort


Tag 9  Montag  07.09.2015

auf geht's zu einem weiteren Fluggebiet
zunächst halten wir in Gap zum Einkaufen und fahren weiter nach Saint-Vincent-les-Forts

 
Ankunft bei super Wetter und der Wind passt auch, wir machen uns fertig zum Fliegen


 perfekter Start von Stef




den Schirm sauber hochgezogen


und ebenso toller Start von Tom


was für ein Panorama

  
schon kurze Zeit später, hoch oben criusen in der Thermik


das tolle an diesem Fluggebiet ist die Tatsache, dass man nach erfolgreichem Flug
direkt neben dem Startplatz wieder landet, hier Tom's Landung


kurze Zeit später beendete Stef auch seinen Flug und setzte zur Landung an



was für ein schöner Flug und die beiden Piloten sind wieder sicher am Boden


anschließend fahren wir runter an den Lac-de-Serre-Ponçon und schauen den letzten Fliegern über St.Vincent von unten aus zu. Dann packen wir den Grill aus und lassen diesen wunderschönen Urlaubstag bei lecker Essen ausklingen

   

   


               am späteren Abend, setzten wir uns mit unseren Stühlen unten an den See . . .

. . . und lassen die Sonne über dem See, hinter den Bergen versinken


Tag 10  Dienstag 08.09.2015


was für ein Blick aus unserem Schlafzimmerfenster !!!

nach einer ruhigen Nacht erwachen wir wieder bei Sonnenschein und schauen auf den spiegelglatten See,
wir frühstücken und fahren dann weiter in Richtung Süden
zunächst machen wir einen Halt in Digne-les-Bains und fahren spätnachmittags weiter zu
unserem nächsten Ziel, ein weiterer Flugberg bei Saint-Andre-les-Alps


Tag 11  Mittwoch  09.09.2015

wir haben direkt am Landeplatz übernachtet und erwachen wieder einmal bei herrlichem Wetter mit viel Sonne


das Wetter und der Wind passt und so nehmen wir eines der Shuttle-Taxis auf den Berg,
gesellen uns zu den zahlreichen anderen Piloten und warten auf den Beginn der Thermik

rund um den Startplatz wird es immer voller, bis dann die ersten Flieger starten


nach einem tollen Thermikflug mit großer Startplatzüberhöhung,
landen wir alle drei wieder sicher unten am See, bei St. Andre


wir packen zusammen und fahren am See entlang, bis zur Staumauer und dann weiter nach Castellane


ein schönes, verschlafenes Örtchen mit einer Kirche hoch oben auf einem Felsen



  
nach einem Ortsbummel machen wir uns auf den Weg, um einen geeigneten Übernachtungsplatz zu finden
(hier im Ort gibt es zwar einen offiziellen WoMo-Stellplatz, der ist aber kostenpflichtig und außerdem standen dort sehr viele Mobile und sehr eng beieinander, was uns nicht so gut gefliel)


nach kurzer Suche werden wir ganz in der Nähe an einem kleineren Stausee des Verdun fündig

vollkommen alleine parken wir an einer kleinen, fast kaum befahrenen Straße in einer Parkbucht
direkt am See und verbringen bei Sternenklarem Himmel eine weiter Nacht in unserem Urlaub


Tag 12  Donnerstag  10.09.2015


was für ein morgendlicher Blick aus dem Fenster, welches Hotel oder welche Pension kann das schon bieten !?
und wieder haben wir Glück und erwachen bei herrlichstem Sommerwetter


heute wird es spannend, wir fahren die aufregend enge Straße entlang an steilen Abhängen
in die Schluchten des     Grand Canyons vom Verdun


gleich in den ersten Ortschaften wird es schon mächtig eng


in Bildern nur schwer darstellbar, die steilen Abgründe bis runter zum Fluss





am Nachmittag erreichen wir den Lac de Sainte-Croix ganz in der Nähe von Moustiers Sainte Marie

offensichtlich war kurz vor unsere Ankunft ein Badeunfall passiert, ein großes Aufgebot an Kranken- und Polizeiwagen und sogar ein Polizeihubschrauber versperrten den Parkplatz, sodass wir erst einmal eine lange Zeit warten mussten, bis wir endlich einparken konnten



   
beim Start des Hubschraubers wurde eine Menge Staub aufgewirbelt


                 dann konnten wir uns endlich "häuslich" einrichten


aufgrund der etwas schlechteren Wetterprognosen für die nächsten Tage entschlossen wir uns keine weitere Zeit zu verlieren, pusteten unser Schlauchboot auf und nutzten den schönen warmen Tag um mit vielen anderen Tret-, Elektro- und Paddelbooten in die Schlucht des Verdun zu rudern





    


auch hier lassen sich die beeindruckenden Felsformationen, sowie die Gesamtheit der Schlucht nur schwer,
um nicht zu sagen eigentlich gar nicht in Bildern richtig darstellen




hier die GPS-Daten unserer Paddeltour



nachdem wir wieder aus der Schlucht gepaddelt waren, verbringen einen schönen Nachmittag am Strand,
mit baden und sonnen



wobei man aufgrund der auf dem Parkplatz angebrachten, immerhin mehrspachigen
(lustigen) Warntafel nicht so richtig weiß, ob Baden nun gefährlich oder vielleicht doch sogar verboten ist !?



nach einem wunderschönen Sonnenuntergang machen wir noch mal einen Spaziergang zur Brücke . . .


. . . und sehen unten am Wasser, wie sich wilde Steinböcke am See laben

  
die Tiere schäuten kein bisschen und kamen ganz nahe an uns Menschen heran


am späten Abend zogen dann immer dunklere Wolken heran, die sich in der Nacht jedoch alle wieder auflösten
und einen super Sternenhimmel frei gaben

die Nacht verlief trocken und ruhig


Tag 13  Freitag  11.09.2015

entgegen der Prognosen, erwachen wir schon wieder bei strahlend blauem Himmel, Sonnenschein und angenehmen sommerlichen Temperaturen, doch der Mistral ist wieder an und so haben wir schon gleich am frühen Morgen sehr starken Wind und sind froh, dass wir unseren "Schiffsausflug" in die Verdunschlucht schon gestern gemacht hatten,
wir setzten uns in unser Auto und fahren in's nahe gelegene Moustiers Sainte Marie, ein sehr schönes kleines Örtchen hoch oben an die Felsen "geklebt" und bummeln ein wenig durch die idyllischen Gässchen



  

       

  



   

anschließend fahren wir wieder runter an den See und genießen einen weiteren herrlichen Badetag.
Der Mistral bläst immernoch, aber zum Glück ist der Wind sehr angenehm warm


Tag 14  Samstag  12.09.2015

damit haben wir den südlichsten Punkt unserer Reise erreicht und drehen um, nach dem Frühstück am See, geht es los und wir fahren wieder Richtung Norden. Zunächst machen wir noch einen kleinen Abstecher nach Les-Salles-sur-Verdon, ebenfalls am Lac de Sainte-Croix gelegen, dann fahren wir nach Riez. Hier gibt es einen tollen, sehr sauber angelegten kostenpflichtigen WoMo-Stellplatz, wieder mit kostenloser Ver- und Entsorgungsmöglichkeit. Wir leeren Abwasser und WC und füllen den Frischwassertank voll. Anschließend kommen wir in Manosque vorbei, einer etwas größeren Stadt in der wir Einkaufen können und somit unsere Lebensmittelvorräte wieder auffüllen. Das Tagesziel heißt Montbrun-les-Bains. Hier gibt es einen kleinen aber ruhig gelegenen kostenlosen WoMo-Stellplatz, auf dem wir die Nacht verbringen werden






der Ort liegt etwas erhöht von dem Stellplatz aus und so machen wir uns auf den Weg,
auch hier ein wenig durch die Straßen zu bummeln







offensichtlich muss heute ein bestimmter Feiertag sein, am Abend gibt es ein sehr schönes, langes, großes Feuerwerk im Ort. Was für ein toller Abschluss für diesen Tag;

in der Nacht ging dann das "Feuerwerk" weiter, wir erleben starken Wind, Regen und ein heftiges Gewitter


Tag 15  Sonntag  13.09.2015

und erneut ist das Wetterglück auf unserer Seite, nach der unruhigen, stürmischen Nacht wachen wir wieder einmal bei blauem Himmel auf

unser nächstes Ziel ist gar nicht weit, wir fahren nur wenige Kilometer über Aulan nach Gresse und biegen dann rechts ab zum "Le Buc" eine kleine Hochebene in der Nähe von Sederon


hier schlagen wir wildromantisch unser Lager vollkommen abseits jeglicher Zivilisation
und ganz alleine an einem  besonderen Flugberg auf


"Le Buc" heißt der Hügel, der eigentlich nicht viel mehr als 200 Höhenmeter aufweist, doch steht hier am Nachmittag der Wind so toll an, dass man nahezu unbegrenzt soaren kann

leider haben wir immer noch sehr starken Mistral und der kommt für diesen Berg aus der falschen Richtung
so beschäftigen wir uns erst einmal anderweitig


da wäre zum Beispiel etwas "Hausarbeit"
wir putzen und saugen das WoMo aus, beziehen die Betten neu, reinigen und pflegen unser Equipment

nach ausgiebigen Spaziergängen in der Gegend,
packt Stef seinen Gleitschirm aus und macht etwas Groundhandling am Boden

  



am Abend bauen wir eine kleine "Wagenburg" gegen den Wind und packen wieder einmal unseren Grill aus
   

in der Nacht frischt der Wind weiter auf, wir bekommen richtige Orkanböen, die das Auto mächtig wackeln lassen, ein wenig Regen rundet die unruhige Nacht noch ab und heftiges Wetterleuchten erhellt ständig den Himmel


Tag 16  Montag  14.09.2015

"wenn Engel reisen . . ." oder wie sollen wir das Wetter sonst erklären. Erneut blicken wir bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein aus unseren verschlafenen Augen. Auch der Wind hat deutlich nachgelassen und weht aus der richtigen Richtung. Wir genießen den Vormittag mit Nichtstun und warten darauf den Berg zu erklimmen


am frühen Nachmittag ist es schon soweit und wir wundern uns, dass noch keine Franzosen da sind,
immernoch vollkommen alleine machen wir uns zu Fuß auf den Weg, zu dem etwa 120 Höhenmeter
gelegenen Startplatz und packen unsere Flieger aus
 

wie gesagt, außer ein paar Schönwetterwolken am Himmel hat sich nichts geändert,
der Wind steht genau richtig an und so geht's auch gleich los
Stef startet als erster . . .




. . .  und schwebt nach nur wenigen Sekunden hoch über unseren Köpfen


schnell macht Tom sich fertig und startet auch


als Stef dann später schon gelandet war,
erhebt auch Angie sich in die Lüfte und kreist mit Tom in der Thermik


saubere Landung, direkt neben den Autos, was für ein toller Flug


wir genießen noch etwas die Ruhe, bis dann auch die ersten Franzosen zum Abendflug erscheinen und fahren gemütlich weiter zu unserem nächsten Ziel

"Les Armands" (Mison) in der Nähe von Laragne Montéglin
hier gibt es wieder einmal einen kostenlosen WoMo-Stellplatz mit Frischwasser und Abwasserentsorgung



 


Tag 17  Dienstag  15.09.2015

dann hatten wir endlich einmal eine ruhige Nacht, ohne Regen, Sturm oder sonstigen Störungen
dafür ist heute früh der Himmel bedeckt. Wir leeren die Abwassertanks,
füllen das Frischwasser auf, waschen Haare und bringen soweit alles auf "Vordermann"
dann geht die Fahrt weiter Richtung Norden
unser nächstes Ziel ist der Segelflugplatz bei Aspre-sur-Buëch






während es im Hintergrund schon zu regen scheint, machen wir noch gemütlich Mittagspause im Freien


dann hält es Angie nicht mehr auf dem Stuhl und sie packt ihren Schirm aus zum Groundhandling




doch nach schon wenigen Versuchen, den Schirm stabil über sich zu halten,
wird der Wind immer schwächer, sodass es keinen Spaß mehr macht
wir packen zusammen und rollen weiter gen Norden


in unserem Reisemobil Stellplatz-Atlas entdecken wir einen für uns neuen, kostenlosen WoMo-Platz ganz in der Nähe unserer geplanten Fahrtroute. Die Beschreibung liest sich interessant und so fahren wir los, neues Terrain zu erkunden

   das Ziel heißt   Chichilianne          (etwa in der Mitte der Strecke von Aspres und Grenoble gelegen)


und tatsächlich, in dem kleine Dorf finden wir einen schönen Wiesenparkplatz vor,
extra ausgeschildert für PKW, Busse und WoMo's


aber der eigentliche Hammer ist der Ausblick auf den nahe gelegenen "Mont Aiguille"
einem gigantischen Felsblock, der hinter den Häusern trohnt

am Abend erreichen noch ein paar wenige Wohnmobile den abseits gelegenen Stellplatz,
wir verbringen wieder eine ruhige Nacht


Tag 18  Mittwoch  16.09.2015

und los geht's
wir haben wieder Glück, der trübe Morgen vergeht scchnell und das Wetter wird wieder besser,
die Sonne scheint aber der Mistral bläst nach wie vor sehr stark, aber warm

wir fahren durch Genoble über die mautfreie Stadtautobahn und erreichen Crolles, hier wird noch einmal kräftig eingekauft und dann geht die Fahrt über den Pass hoch nach Saint Hilaire du Touvet

nachdem wir noch einmal an der kostenlosen Ver- und Entsorgungsanlage beim Campingplatz alles für die nächsten Tage erledigt haben, fahren wir auf den großen Wiesenparkplatz P3  (siehe auch Tag 7, da waren wir schon einmal hier)


wie schon im letzten Jahr, sind wir früh da und gehören zu den Ersten,
die sich einen möglichst ebenen Stellplatz aussuchen können

(wie sich die Bilder gleichen, wir stehen quasi genau an der selben Stelle wie 2014)

                das war 2014, nur das Stef noch ein anderes Auto hatte


mit 23° C ist es auffallend warm hier oben (wir befinden uns immerhin auf ca. 950m)
aber der Mistral zeigt immernoch was er kann

wir gehen auf die "Klippe"


hier bekommen wir das volle Ausmaß des Sturms zu spüren




heftige Wind- (oder besser gesagt STURMBÖEN) machen es unmöglich, gerade zu stehen

ein Blick auf den Winmesser . . .          ja     die Zahl zeigt km/h

und damit ist das ganze leider kein Spaß mehr, denn . . .


die großen Zelte können diesen Orkanböen nicht mehr wiederstehen
das "Kinozelt" am Südstartplatz wurde im laufe des Tages noch fast vollkommen zerstört,
weil fast das ganze Dach weggerissen - und sogar einige Streben verbogen wurden


auch das größere der beiden Messezelte erlitt schwere Schäden


Tag 19  Donnerstag  17.09.2015

es ist Donnerstag und somit erster Tag des 42. "Coupe Icare"


diesesmal hat der Wettergott leider kein Einsehen mit uns. Nach der heftigen, nach wie vor stürmischen Nacht erwachen wir bei
Nebel, Regen und Kälte (gestern noch deutlich über 20°, heute früh nur noch 8°)


schlechter geht es fast nicht mehr !

dennoch ist die Sache nicht hoffnungslos, am Nachmittag bessert sich die Wetterlage dann doch noch, es hört auf zu regnen und der Sturm lässt nach. Die Veranstalter arbeiten mit Hochdruck daran, umgefallene Zäune, abgekinickte Fahnenstangen und vor allem die stark beschädigten Zelte wieder in Ordnung zu bringen


Tag 20  Freitag  18.09.2015

man glaubt es kaum, aber wir haben dann doch wieder Glück und die Großwetterlage scheint sich deutlich zu bessern. Heute ist es trocken und auch wieder etwas wärmer und vor allem fast Windstill !!! Wir nutzten die Gelegenheit der kostenlosen Shuttlebusse während der ganzen Veranstaltung und machen einen schönen Flug vom Teppichstartplatz in St. Hilaire runter nach Lumbin. Die Veranstalter schaffen es dann tatsächlich nahezu
alles wieder so herzurichten, als ob nichts geschehen sei


Tag 21  Samstag  19.09.2015

erster Tag des " Icar neval " auf dem schönen Teppichstartplatz in Saint Hilaire
die Sonne scheint, der Wind passt, was für eine Erleichterung nach den letzten,
sehr turbolenten Tagen mit dem Sturm und dem Regen

tausende Zuschauer bevölkern langsam die Plätze rund um den Startplatz


noch wabert der letzte Nebel im Tal, der Startplatz ist noch gesperrt, aber gleich geht's los . . .


wie jedes Jahr, eröffnen die Trommler das Spektakel


ein historischer Gleitschirm macht den ersten Start,
ehe dann die lustigen, skurilen und abwechslungsreichen Piloten das Feld betreten
















                              die wohl mit Abstand schönste Pilotin war zweifelsfrei die Startnummer 53

                                                               und auch ihr gelang mit "Highheels" ein einwandfreier Start

und so bekamen wir wiedereinmal eine supertolle, gelungene Veranstaltung mit vielen schönen Erlebnissen, einfallsreichen Kostümen und lustigen Ereignissen





 

das war CI 2014
   ( ca. 7 Min )


Tag 22  Sonntag 20.09.2015

wir stehen gleich sehr früh auf, denn die Startplätze werden ab 09:00 Uhr wegen der Veranstaltung gesperrt und wir wollen heute selbst auch wieder einmal fliegen. Wir erreichen den Teppichstartplatz gegen 08:00 Uhr mit vielen anderen Piloten und machen uns gleich startfertig. Unten in Lumbin weht schon wieder ein kräftiger Talwind und so wird zufällig gerade nach Angies Abflug der Startplatz schon vor 09:00 Uhr aus Sicherheitsgründen wieder gesperrt, da die Start- und Flugbedingungen sich zusehens verschlechtern, Tom hat es aufgrund des oben erwähnten Starkwindes nicht bis zum Landeplatz geschafft und musste auf einer Wiese auf der anderen Straßenseite notlanden !




Angies Endanflug,
wir sind alle drei sicher gelandet und fahren wieder mit der kostenlosen "Navette" hoch nach St. Hilaire

was für ein Glück, dass wenigstens gestern die Wetterbedingungen so gut waren, dass das "Verkleidungdfliegen" stattfinden konnte. Wir haben heute zwar Sonnenschein und angenehme Temperaturen, aber leider starken Rückenwind und das blieb auch den ganzen Tag so. Außer unseren Morgenflügen, konnte den ganzen Tag kein einziger Gleitschirmflieger mehr starten

wir schauen uns
von der Klippe aus die übrigen Flugveranstaltungen an
(Armee Formationsflug, Hubschraubervorführungen, Segel- und Motorkunstflieger, Falschirmspringer und und und)
und entscheiden uns dann spontan und kurzfristig schon heute am späten Nachmittag weiter Richtung Heimat zu fahren



wir steuern wieder den schönen Parkplatz am Fischteich zwischen Ugine und Faverges an,
an dem wir auch schon am Tag 6 unseres Urlaubes auf der Fahrt Richtung Süden übernachtet hatten


Tag 23  Montag 21.09.2015

   
noch liegt ein leichter Nebelschleier in der kühlen Morgenluft und man merkt, dass auch hier langsam aber deutlich der Herbst Einzug hält. Wir frühstücken in Ruhe und fahren nur wenige Kilometer weiter zum Lac de Annecy nach Doussard


entgegen der Meinung einiger Piloten, dass zu dieser Jahreszeit wohl nur noch "Abgleiter" geflogen werden können, sehen wir schon kurz nach Mittag sowohl in Perroix, in Doussard und auch am gegenüber liegenden Berg jede Menge Gleitschirmflieger mit deutlicher Startplatzüberhöhung. So machen auch wir unsere Ausrüstung fertig und fahren mit einem der Shuttletaxis hoch zum Startplatz auf den Col de Forclaz


was für ein herrliches Panorama,      ganz am Ende des Sees liegt Annecy


der Wind steht prima an und der Startplatz füllt sich immer mehr






bei herrlichstem Wetter und tollen, warmen Temperaturen waren wir gestartet
und auch wir hatten einen wunderschönen Thermikflug am Berg entlang und über den See
jetzt nur noch die Schirme zusammenpacken und dann ab zum See


wir genießen noch eine ganze Weile am Wasser,
ehe wir dann aufbrechen und Richtung Heimat in die Schweiz fahren


doch was für eine Katastrophe, bei Genf geraten wir in einen mächtigen Stau, der uns mindestens
eineinhalb Stunden Zeitverlust einbrachte

wir erreichen erst spät am Abend einen Wohnmobilhändler in Langenthal, bei dem man kostenlos
auf dem Betriebsgelände übernachten darf


Tag 24  Dienstag  22.09.2015

sehr früh starten wir durch

als die Sonne aufgeht haben wir schon einige Kilometer hinter uns

schnell lassen wir die Schweizer Autobahn hinter uns und erreichen am Morgen Andelsbuch. Hier soll es doch endlich einmal klappen, dass wir mit Stef fliegen können. Das Wetter passt noch, die vorhergesagte Kaltfront mit Regen wird erst am späten Nachmittag erwartet,

doch . . .
es herrscht Südwind an der "Niederen" und somit kann man da schon wieder nicht fliegen (d.h. Rückenwind am Startplatz)

aber . . .
da gibt es ja noch Bezau, der Ort auf der andern Seite des Berges ebenfalls mit einer Bergbahn



wir fahren um den Berg und Parken im Ort


dann machen wir uns schnell bereit und laufen zur Bahn



oben angekommen blicken wir erst einmal zum Bodensee

  
und laufen dann weiter zu den Startplätzen


lange konnten wir uns nicht in der Luft halten, dafür war es dann doch zu trübe und zu kühl
aber immerhin hatten wir noch einen schönen Morgenflug,
ehe wir dann unsere Sachen zusammenpacken und weiter fahren


letzter Halt, WoMo-Stellplatz Lindenberg
auch hier haben wir bereits am Tag 4 bei der Anreise Richtung Frankreich genächtigt und stehen wieder an genau der selben Stelle. Am Abend beginnt der vorhergesagte Regen und hält auch die ganze Nacht über an


Tag 25  Mittwoch 23.09.2015

der immernoch leichte Regen am Morgen hörte schnell auf,
sodass wir glücklicherweise die ganze Fahrt bis nach Grassau auf trockenen Straßen fahren

nach 24 Tagen, 2 Stunden und 3 Minuten und recht exakt 2.820 gefahrenen Kilometern,
sind wir wieder wohlbehalten, gesund und ohne Verletzungen, sowie Unfall- und Pannenfrei zu Hause angekommen

 





 

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